Schröpfen
Tockenes Schröpfen
Beim Schröpfen werden Glasglocken („Schröpfgläser“) auf die Haut gesetzt, in denen durch Erwärmung ein Vakuum erzeugt wird, das die Haut kräftig in das Schröpfglas zieht. Pro Behandlung werden 2 bis 10 Schröpfgläser gesetzt, entsprechend der Situation.
Dieses Verfahren findet Anwendung bei rheumatischen Schmerzen und zur Anregung mangelhaft arbeitender Organe.
Blutiges Schröpfen
Das Ansetzen der Schröpfgläser erfolgt wie beim trockenen Schröpfen, es werden aber zuvor mit einer Blutlanzette kleine Stiche in die Haut gemacht, über die eine kleine Menge Blut in das Schröpfglas gesaugt wird. Die Stiche verheilen nach einigen Tagen narbenlos.
Das blutige Schröpfen wird angewendet bei Krankheiten und Schmerzzuständen, bei denen das schmerzende Gewebe stark verhärtet/verkrampft ist, und wo Blutstauungen diagnostiziert werden. Weiterhin ist es auch eine bewährte Zusatztherapie bei Bluthochdruck.
Anwendung bei:
- akute und chronische Entzündungen
- Erkrankungen der Atemwege
- Erkrankungen des Verdauungsapparates
- Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Schwächezustände, Müdigkeit
- funktionelle Herzbeschwerden
- Wechseljahrbeschwerden