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Eigenharn-Therapie Sie wird auch Uro-Therapie oder Eigenurin-Behandlung genannt und ist die Bezeichnung für die Heilbehandlung mit menschlichem Urin.

Wirkungsweise

Im Urin hat man bisher 2000 Inhaltstoffe erkannt und katalogisiert (u.a. Harnstoff, Hormone, Immunglobulin, Vitamine, Aminosäuren, Salze, Fermente). Die Wirkung und Bedeutung dieser Inhaltstoffe sind zum großen Teil nicht erforscht. Sicher ist jedoch, dass es sich bei vielen dieser Substanzen nicht um ausscheidungspflichtigen "Müll" handelt.

Einige Wirkstoffe des Urins werden auch heute in der Schulmedizin verwendet. Harnstoff ist - in Anhängigkeit von der aufgenommenen Nahrung - zu etwa 3 Prozent im Urin enthalten und wirkt u.a. entzündungshemmend. Heute wird es synthetisch hergestellt und ist in vielen Hautsalben zum Beispiel gegen Neurodermitis und Pilzerkrankungen enthalten. Auch die Kosmetikindustrie verwendet Harnstoff.

Der Urin trächtiger Stuten beinhaltet viel Östrogen. Aus diesem Grund wird er gesammelt, um daraus Hormonpräparate, zum Beispiel gegen Wechseljahrsbeschwerden, herzustellen (in Deutschland u.a. das Medikament Presomen. Es ist das meist verschriebene Medikament für die Menopause).

Äußerlich angewandt entfaltet der Harn wundheilende Wirkung . Er enthält osmotisch wirksamen Harnstoff, der das Wachstum von Krankheitserreger verhindert und das Wundmilieu optimiert. Auch viele Hautcremes enthalten Harnstoff, der Wasser an sich bindet und die Haut, z. B. bei Neurodermitis-Patienten, geschmeidiger macht.

Injektion

Unter Eigenharn-Behandlung als Injektion versteht man die Verabreichung kleinster Mengen frischen, keimfrei gemachten Eigenharns per Injektion, um auf krankhafte Prozesse im Organismus umstimmend einzuwirken.

Gegenüber den anderer Methoden hat die Urin-Spritze den Vorteil, dass diese sehr rasch wirkt. Darüber hinaus entstehen bei Eigenurin-Spritzen beim Patienten keine Vorbehalte gegen die orale Einnahme und es kann niemals zu einer lokalen Infektion kommen.

Abgesehen von der Spritze können die Anwendungen einfach als "Hausmittel" angewandt werden. Diesbezüglich ist die Lektüre von praktischen Büchern zu diesem Thema empfehlenswert. Urin-Spritzen jedoch sollten nur vom fachkundigen Therapeuten/In gegeben werden. Hierbei wird der Urin vor der Injektion sterilisiert.

Anwendung bei:

  • Infektionen
  • Entzündungen, besonders von Haut oder Hals
  • bei allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis
  • bei vegetativen Störungen wie Migräne, Depressionen oder Schlafstörungen und hormonellen Störungen wie Wechseljahrbeschwerden
  • chronische Erkrankungen
  • autotoxischen Hauterkrankungen (Haut- und Gewebeläsionen), Sonnenbrand, Frostbeulen sowie bei
  • asthmatischen Zustände
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